Meine Arbeiten
Folgt mir in die Werkstatt -
Hier zeige ich Euch, wie einige meiner Stücke entstanden sind.
Vielleicht findet Ihr eines, das inzwischen bei Euch eingezogen ist....
Eine Käseplatte aus Apfelholz
Eines meiner Lieblingsstücke!
Hier zeige ich Euch wie diese wunderschöne Käseplatte entstanden ist.
Apfelholzscheiben
Die Scheiben werden vermessen und schon hier kann man sehen, wie gut sie zueinander passen
Diese beiden Stücke, "Schwalbenschwanz" genannt werden eingesetzt um der Platte Stabilität zu verleihen.
Hier sieht man auch warum - die Platte soll möglichst "wie gewachsen" bleiben. Damit hier nachher keine Risse entstehen (Echtholz arbeitet immer weiter, dem muß man bei der Verarbeitung Rechnung tragen) werden die Schwalbenschwänze eingesetzt. Die Bohrungen erleichtern das Ausschnitzen der Einsatzlöcher .
Stav bereitet mit Hammer und dem Stechbeitel den Einsatz der Schwalbenschwänze vor
Kaffepause am Werkstück. Hier sieht man gut wie das unbehandelte Holz aussieht. Schon jetzt eine Schönheit.
Die eingepassten, verleimten Schwalbenschwänze
Nachdem das Werkstück durch den Hobel gelaufen ist und diverse Male abgeschliffen wurde liegt es jetzt draußen damit die erste Ölschicht in das Holz ziehen kann, bevor die nächste aufgetragen wird.
Zum zweiten mal geölt. Die Maserung tritt Jetzt richtig schön hervor.
Damit die Käseplatte auch richtig gut Stand hat, hat Stav noch vier kleine "Füße" aus Wallnuss eingesetzt. Die Platte wurde inzwischen auch gewachst.
Hier hat Stav die Astkerbe mit braun getöntem Epoxidharz ausgegossen.
Dieses schöne Bild verdanken wir der Kundin, die die Käseplatte bestellt hat.
Unsere Käseplatte im Einsatz.
Ein Tablett mit durchlaufendem Streifen
Auf speziellen Wunsch - ein außergewöhnliches Tablett entsteht
Stav zeichnet das Ganze erst einmal vor um alles zu berechnen, dann sucht er die passenden Holzteile aus, schneidet sie zu und puzzled sie so zusammen, daß ein Bild in seinem Kopf entsteht. Für alle anderen sieht das in Folge erst einmal so aus.
Die Holzleisten werden jetzt verleimt
Hier erkennt man schon mehr ---
Walnuss fügt sich an Ahorn und Padouk
Die verleimten Holzteile müssen nun "in Form" gebracht werden bevor der Leim zu sehr antrocknet. Sie dürfen nicht "aus der Reihe tanzen"! Also sorgt Stav mit dem Holzhammer dafür, daß alles passt.
Jetzt wird alles richtig gut mit Schraubzwingen (von denen man, laut meines Mannes, "nie genug haben kann") verschraubt damit der Leim gut durchziehen und trocknen kann.
Hier kann man erahnen warum "es nie genug Schrauben" sein können...
So gut verschraubt bleibt es jetzt erst einmal über Nacht stehen.
Nachdem die Schrauben entfernt wurden und es bereits durch den "dicken Hobel" gelaufen ist, wird das Werkstück jetzt abgeschliffen.
In der Zwischenzeit entstehen die Griffe, in diesem Fall mit fortlaufendem Streifen.
Hier der Boden des Tabletts. Stav setzt ihn nachher "schwimmend" ein, d.h. er lässt dem Boden etwas Spielraum um sich dehnen und zusammenziehen zu können (dabei sprechen wir von Millimetern). So kann das Holz arbeiten ohne das Risse entstehen.
Lose zusammengesetzt wird mir das Tablett zur Qualitätskontrolle vorgelegt.
Jetzt wird es ernst. Die Teile wurden zusammengefügt, wurden verleimt und sind jetzt zum Trocknen eingespannt.
Das Tablett ist fertig. Es wurde geölt und gewachst und wird jetzt noch abgelichtet.
Nachdem ich es übergeben habe wurde es sofort "in Betrieb" genommen. Vielen Dank für das schöne Bild!
Ein Schneidebrett mit blauem Epoxidstreifen
Dieses Stück war eine echte Herausforderung
4 Meter American Black Walnut 50cm breit, wir holen Nachschub!
Hier wurde schon geschnitten und geleimt, Stav hat dabei eine Rille eingearbeitet, die um das ganze Brett geht. So kann er das Epoxid einfüllen.
Jetzt muss erst einmal angerührt werden. Es ist gar nicht so einfach den richtigen Ton zu erwischen und zum experimentieren ist Epoxidharz zu teuer.
Beim Verarbeiten von Epoxidharz muß Stav aufpassen. Maske und Handschuhe sind Pflicht. Wenn es einmal komplett ausgehärtet ist, ist es ungbedenklich (sonst könnten wir es für ein Schneidebrett auch gar nicht verwenden) aber während der Verarbeitung ist damit nicht zu spaßen.
Die Rille ist ausgefüllt. Stav muß nur dafür sorgen, daß es auch „rund läuft“. Das Schwierigste an der ganzen Sache ist es Blasenbildung zu vermeiden. Sonst hat man nachher überall Löcher!
Es gibt Epoxidharz mit den verschiedensten Aushärtungszeiten. Stav hat ungefähr 40 Minuten Zeit alles richtig zu machen ...
Nachdem das Werkstück zwei Nächte Zeit hatte auszuhärten geht es jetzt an die Details.
Stav muß den Überschuß abhobeln.
Qualitätskontrolle - leider sind doch zu viele Luftbläschen aufgestiegen. Stav muß das Epoxid entfernen und es neu gießen (sehr mühselig aber man lernt ja nie aus).
Nach dem zweiten Gut sieht es besser aus. Jetzt wird geschliffen und die Seiten werden bearbeitet.
Wie Ihr hier sehen könnt sind die Seiten bereits bearbeitet jetzt wird der Hobel benutz um nachhzuarbeiten bevor erneut alles abgeschliffen wird.
Das ist zu schmal für den Hobel...
Jetzt kommt der letzte Schliff bevor das Schneidebrett geölt und gewachst wird. Die Oberfläche des Epoxidharzes ist inzwischen glatt wie Glas.
Wunderschön! Ich würde sagen die Arbeit hat sich gelohnt :-)
Kirschholz Tablett mit Epoxid Highlights
Bei diesem wunderschönen Tablett spielt die Maserung des Kirschbaumholzes die Hauptrolle.
Wie immer, der erste Schritt - das passende Holz muß gefunden werden. In diesem Fall Kirschbaumholz aus unserem eigenen Garten.
Stav misst aus, ob das ausgesuchte Holz auch groß genug ist für das geplante Tablett.
Außerdem muß er schauen wo er am besten schneidet um die Maserung “abzustimmen”.
Damit erreicht er den “bookmatched” Effekt.
Der Schnitt ist gemacht und die beiden Seiten passen perfekt. Stav hat sie geleimt und die Zwingen halten sie über Nacht zusammen. Schon jetzt ist die wunderschöne Maserung deutlich zu erkennen.
Das Epoxidharz wird gemischt. Stav fügt dem klaren Zweikomponentengemisch grüne Pigmente hinzu. Eine wunderschöne Farbmischung entsteht. Dabei muß Stav aufpassen, daß die Mischung nicht zu dunkel wird. Das Epoxid dient nur als Füller für kleine Risse oder Unebenheiten, zu dunkel und es würde einfach nur schwarz wirken. Damit die schöne Farbe auch zur Geltung kommt muß die Mischung stimmen.
Das getönte Epoxidharz wird aufgetragen. Dabei kann es ruhig ein bisschen mehr sein, da das Werkstück noch einige Male abgeschliffen wird.
Während der Boden aushärtet bearbeitet Stav die Seitenstücke. Die Auspaarungen für die Griffe hat Stav schon vorbereitet.
Die Bodenplatte mit den Epoxid Highlights vor dem ersten Schleifdurchgang.
Die abgeschliffene Bodenplatte nachdem Stav sie zum ersten Mal geölt hat. Das Öl zieht jetzt erst einmal in das Holz ein.
Während der Boden trocknet hat Stav auch die Seitenteile geölt, die nun ebenfalls gut durchziehen müssen. Bevor er das Tablett zusammensetzt wird es dann noch gewachst. Das Wachs stellen unsere Bienen netterweise zur Verfügung.
Das fertige Tablett - ein weiteres Unikat aus Stav’s Werkstatt.
Und es hat ein neues zu Hause gefunden. Vielen Dank für das schöne Bild.